Am Sonntag war Entspannung angesagt und auf dem Programm stand eine Fahrt zum Lake Louise und nach Banff. Da es zwei Tage geschneit hatte und ca. 200 km Busfahrt vor uns lagen, starteten wir bereits um 8.00 Uhr. Das schöne war, daß seit langem wieder die Sonne schien und die Skyline von Calgary bei blauem Himmel beeindruckend aussah. Je länger die Fahrt dauerte, desto beeindruckender taten sich vor uns in einer herrlichen Winterlandschaft die Rocky Mountains auf. Obwohl der Highway verschneit und kein Winterdienst in Sicht war, lief der Verkehr reibungslos.
Nach gut 2 Stunden Fahrt landeten wir am Lake Louise. Dem Besucher bietet sich ein beeindruckendes Bild einer Landschaft, die von steil aufragenden Bergen, Wald und Wasser geprägt ist. Und mittendrin liegt der Lake Louise. Es heißt, daß jeder Kanadier einmal in seinem Leben an diesem Ort gewesen sein muss. Als Eishockeyspieler war es natürlich selbstverständlich, daß die Jungs Schlittschuhe, Schläger, Handschuhe und ihr Eisbärentrikot dabei hatten. Unter Leitung von Sven Felski, der selber heiß auf Schlittschuhlaufen auf dem See war, war wurden zwei Teams gewählt und ab ging unser traditionelles Winter Classic. Als wir nach 45 Minuten abbrechen wollten gab es trotz der eisigen kälte riesen Protest und es ging in die Overtime.
Nachdem wir die Jungs endlich wieder vom Eis hatten, ging es mit dem Bus nach Banff, einem Kur- und Urlaubsort mit hoher Attraktivität umringt von den Rocky Mountains, Der historische Baubestand mit traditioneller Einkaufsmeile erinnert stark an einen Schweizer Skiort. Anschließend ging es wieder Richtung Calgary. Da das Schneetreiben wieder dichter wurde, war unsere Busfahrerin Martina – die übrigens sehr gut Deutsch spricht und immer gut drauf ist – voll gefordert. Gegen 16.00 Uhr landeten wir heil und glücklich wieder am Hotel Delta Bow Valley. Ab jetzt war Freizeit. Super Bowl, der Spa-Bereich oder einfach nur Entspannen und etwas Ruhe waren jetzt angesagt. Jeder wie er gerne mochte. Ich hatte mich übrigens für die Sauna entschieden.
Andreas Gensel