Durch zwei Siege gegen den ESC Planegg sicherten sich die Eisbärinnen am vergangenen Wochenende bereits vier Spieltage vor Ende der Hauptrunde die Teilnahme am Playoff-Halbfinale der Deutschen Frauen-Eishockey Liga (DFEL). Mit 4:2 und 6:0 besiegte das Team von Cheftrainer Phillip Richter vor insgesamt über 350 Zuschauenden den bayerischen Traditionsverein und ist mit acht Punkten Vorsprung auf den EC Bergkamener Bären auf Platz fünf nicht mehr vom vierten Platz zu verdrängen.
“Bombastisches Wochenende, wir sind überglücklich”, sagte Kapitänin Anna-Maria Nickisch nach der Partie. Die 24-Jährige kehrte nach zweimonatiger Verletzungspause ins Team zurück und war mit vier Treffern maßgeblich an den beiden Siegen beteiligt. “Ich habe mir gewünscht, dass es gut läuft, denn ich habe gewisse Ansprüche an mich selbst. Wer die Tore schießt, ist eigentlich egal.”
Starke Torhüterinnen-Leistungen von Lilly-Ann Riesner und Carmen Lasis sowie gute Chancenverwertung mit weiteren Toren von Ashley Stratton (2), Thea Bartell (2), Alina Fiedler und Amy Plaumann machten auch einige Konzentrationsmängel bei den Berlinerinnen wett. Nickisch froh: “Wir hatten uns vor der Saison vorgenommen, uns stetig zu verbessern. Niemand hätte gedacht, dass wir mit dieser jungen Mannschaft die Playoffs erreichen.”
Die letzten beiden Doppelspieltags-Wochenenden folgen für die Eisbärinnen am 17./18. und 24./25. Februar mit jeweils zwei Partien bei den Amsterdam Tigers und in Memmingen. In den Playoffs treffen die Hohenschönhausenerinnen ab dem 2. März entweder auf Spitzenreiter Ingolstadt oder Titelverteidiger Memmingen. Das erste Heimspiel findet voraussichtlich am 9. März 2024 um 19 Uhr im Wellblechpalast statt. Vormerken!
Unser Cheftrainer Phil Richter
“Gerade in diesem Moment könnte ich nicht stolzer auf meine Mädels sein. Dass wir mit einem solchen Auftritt frühzeitig in die Playoffs einziehen, freut mich natürlich besonders. Das hatte sicherlich vor der Saison keiner so erwartet.
Wir wollten dieses Wochenende selbstbewusst und spielbestimmend auftreten, was uns absolut gelungen ist. So hatten wir nochmal eine intensive Trainingswoche, was sich hinten raus absolut bezahlt gemacht hat. Die Art und Weise, wie sich das Team in beiden Spielen präsentierte, hat mir wirklich gefallen.
Die Weiterentwicklung unseres Spiels macht uns selbstbewusst, was sich natürlich positiv in der Kabine auswirkt. Der Zusammenhalt im Team ist wirklich bemerkenswert und es begeistert mich regelmäßig zu sehen, wie sie sich unentwegt gegenseitig unterstützen.
Diesen Moment genießen wir jetzt einfach und freuen uns auf spannende Spiele, aus denen dieses junge Team sehr viel für die weitere Entwicklung mitnehmen wird.”