Seit November können viele unserer jungen Sportlerinnen und Sportler nicht mehr trainieren, weder auf dem Eis, noch in den Sporthallen. Betroffen davon sind vor allem die jüngeren Jahrgänge und die Regionalliga beim Eishockey, sowie die kompletten Abteilungen Floorball und Inline-Sakterhockey.
Motivation und dranbleiben ist wichtig
Die Erfahrung zeigt auch, daß gerade bei den jüngeren Kids die Motivation in den letzten 2-3 Monaten nicht unbedingt gestiegen ist – ist es doch vor allem für die Lütten sehr schwer, sich selber und vor allem alleine zum Sportmachen zu motivieren.
Onlinetraining ersetzt das normale Training natürlich nicht, fehlt doch auch weiterhin der direkte Kontakt zu den Trainer:innen und den Freunden der Trainingsgruppe – Komponenten, die gerade im Mannschaftssport sehr wichtig sind. Aber es ist doch noch mal was anderes unter der Anleitung unserer Trainer:innen zu trainieren und auch mal wieder die Gesichter der Freunde zu sehen – auch wenn es nur am Computer oder Tablet ist.
Neue Herrausforderungen für Trainer:innen und Athlet:innen
Auch für die Trainer:innen ist Onlinetraining eine neue Herrausforderung und für fast alle Neuland. Zum Glück können wir im Rahmen des Onlinetrainings unsere sportliche Infrastruktur weiter nutzen und so findet das Training für die jungen Eishockeyspieler:innen meist aus dem Kraftraum im Sportforum und für die Floorballspieler:innen aus der Sporthalle in der Konrad-Wolf-Straße 11 statt. Da die Kids ja aus ihren Kinderzimmern am Training teilnehmen, müssen die Trainer:innen auch immer wieder neu überlegen, was geht und was nicht. Stickhandling und Athletik sind die Hauptbestandteile unseres Onlinetrainings, Motivation für die jungen Sportler:innen und auch Smal Talk gehören ebenfalls dazu.
Die Anzahl der Sportler:innen, die am Onlinetraining teilnehmen ist in den letzten Wochen kontinuierlich gestiegen, auch wenn wir durch die unterschiedlichsten Umstände leider nicht alle erreichen (können). Unsere Floorballabteilung hat seit dieser Woche ihr Onlinetraining auch für alle anderen Kinder und Jugendlichen der Mitgliedsvereine von Floorball Berlin-Brandenburg geöffnet – denn ob nun 10-20 Kids aus dem Verein oder noch 20-30 andere Kids mittrainieren, spielt dann auch keine Rolle mehr – ganz im Gegenteil, freuen wir uns darüber, wenn so viele Kinder und Jugendliche wie möglich auch in diesen (sportlich) schwierigen Zeiten am Ball bzw. Puck und vor allem in Bewegung bleiben.
Trotzdem würden alle Trainer:innen lieber heute als morgen wieder mit dem “normalen” Training beginnen, wohl wissend, daß nach dieser langen Zeit des “Stillstands” viel Arbeit auf sie zukommt.
Unterstützung in den Schulen und Online-Sportunterricht
In unseren Kita- und Schulprojekten ruht die Arbeit in fast allen Einrichtungen seit diesem Jahr. In einigen unserer “Profivereine machen Schule” Kooperationen unterstützen unsere Trainer:innen die Notbetreuung und/oder bieten gemeinsam mit den Sportlehrer:innen auch Online-Sportstunden an. Auch da ist zu sehen, wie die Grundschulkids sich über “angeleitete” Bewegung – und wenn es nur eine dreiviertel Stunde im eigenen Zimmer ist – freuen.
Insofern können wir auch nur noch einmal an die Politik appellieren, den Sport nicht hinten runterfallen zu lassen, wenn es zu weiteren Öffnungen (von Schulen und Kitas) und der Rücknahme von Einschränkungen kommt. Wie wichtig Sport für die Gesundheit, vor allem auch von Kindern ist, brauchen wir hier sicher keinem erklären.
In diesem Zusammenhang möchten wir uns bei unserem Gesundheitspartner – der AOK Nordost – für die Unterstützung unserer Onlinetrainings bedanken.