In Torlaune zeigten sich der ESC Planegg-Würmtal und die Eisbären Juniors Berlin am Samstag beim ersten Aufeinandertreffen beider Teams in Miesbach. 9:5 (3:2/3:2/3:1) gewann der ESC Planegg ein torreiches Spiel.
Die Gastgeberinnen konnten aus dem vollen schöpfen, 19 Feldspielerinnen wurden aufgeboten. Bei den Eisbären fehlte weiterhin Annabella Sterzik. Außerdem fehlten Korinna Fiedler, Maya Stöber, sowie Torhüterin Carolin Walz. Blieben insgesamt 12 Feldspielerinnen.
Gut verteidigen, aber auch jede Chance zum Angreifen nutzen – so sollte Planegg das Leben schwer gemacht werden. Das klappte zu Beginn der Partie sehr gut und nach vier Minuten gelang ihnen sogar der erste Treffer der Partie. Ein Missverständnis hinter dem Planegger Tor bringt Paula Nix an den Puck, deren Schuss noch abgewehrt wurde. Stephanie Keryluk hatte aber keine Probleme den Nachschuss zum 0:1 ins Tor zu schießen. Es folgten noch weitere Chancen, die Penguine hatten hinten ihre Probleme. Lilly Xenia Günther im Tor der Eisbären musste aber auch einige Schüsse abwehren, nach zehn Minuten aber war auch sie geschlagen. Jacyn Reeves setzte sich nach einem Bullygewinn alleine durch und erzielte das 1:1. Doch die Eisbären zeigten sich unbeeindruckt und konnten erneut in Führung gehen. Emily Nix war nicht vom Puck zu trennen und gegen ihren Schuss war Lisa Hemmerle machtlos. So stand es nach 12 Minuten 1:2. Doch diese Führung hielt nur vier Minuten. Zunächst konnte Lilly Xenia Günther noch klären, dann aber traf Kerstin Spielberger doch noch zum 2:2. Im Anschluss an das Bully folgte eine Strafe gegen die Juniors und Powerplay kann der ESC. Jacyn Reeves konnte 42 Sekunden nach dem Ausgleich Planegg erstmals in Führung bringen. Es war also einiges los im 1. Drittel, weitere Tore fielen aber nicht.
Mit zwei Chancen für die Eisbären begann das 2. Drittel, beide konnten aber nicht genutzt werden. Die Gastgeberinnen machten das besser, Justin Reyes konnte nach 97 Sekunden das 4:2 erzielen. Beide Torhüterinnen konnten weitere gute Aktionen zeigen, denn beide Teams hatten weiter gute Torchancen. Den Eisbären gelang der nächste Treffer des Spiels, in Überzahl konnte Alina Fiedler das Spiel mit dem 4:3 nach 31 Minuten wieder enger gestalten. Doch wieder gelang Planegg eine schnelle Antwort. Julia Zorn konnte eine Minute später auf 5:3 erhöhen. Planegg erhöhte nun den Druck, aber die Berlinerinnen überstanden das sehr gut. Und sie konnten das Spiel wieder enger machen. Nina Kamenik ging alleine durch und 81 Sekunden vor der 2. Pausensirene stand es 5:4. Der Pausenstand war das aber noch nicht, denn Kathrin Lehmann konnte per Nachschuss drei Sekunden vor der Pause das 6:4 erzielen.
53 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt, da fiel der elfte Treffer des Spiels. Janina Fuchs sorgte mit dem 7:4 für eine Vorentscheidung. Das 8:4 ließ nicht lange auf sich warten, Anna-Maria Fiegert traf nach 42 Minuten. Doch auch die Eisbären kamen noch zu einem weiteren Treffer, Emily Nix konnte ebenfalls in der 42, Minute auf 8:5 verkürzen. Die Eisbären versuchten es durchaus weiter und es gab auch einige Torchancen. Doch zehn Minuten vor dem Ende brachte ausgerechtet eine Überzahlsituation den nächsten Gegentreffer. Ein Puckverlust vor dem eigenen Tor nutzte Justine Reyes zum 9:5. Es gab auf beiden Seiten weitere Chancen. Am Ende standen aber insgesamt 14 Tore auf der Anzeigetafel, es blieb beim 9:5.
Beide Teams kamen teilweise zu einfach zu den Toren. Zuschauer erfreuen sich über solche Spiele, Trainer weniger. Und so werden beide Trainer sicherlich ihren Teams einiges zum Thema verteidigen erzählen. Sonntag folgt um 11:15 Uhr das zweite Spiel zwischen beiden Teams und auch dieses Spiel gibt es unter https://www.sprade.tv/gamedetail/4027/ im Livestream.
Schiedsrichter: D. Erdle – J. Männlein, M. Riemel
Strafen: ESCP 10 (2/2/6), EJB 6 (4/0/2)
Tore:
0:1 (03:39) S. Keryluk (P. Nix, A.-M. Nickisch);
1:1 (09:51) J. Reeves (K. Gerstmeir, T. Botthof);
1:2 (12:55) P. Nix (A.-M. Nickisch);
2:2 (15:07) K. Spielberger;
3:2 (15:49) J. Reeves )S. Kubiczek, F. Feldmeier) PP1;
4:2 (21:37) J. Reyes (M. Pink, A.-M. Fiegert);
4:3 (30:36) A. Fiedler (F. Brendel) PP1;
5:3 (31:29) J. Zorn;
5:4 (38:39) N. Kamenik (H. Amort);
6:4 (39:57) K. Lehmann (J. Zorn, J. Reyes);
7:4 (40:53) J. Fuchs (K. Spielberger);
8:4 (42:25) A.-M. Fiegert (F. Feldmeier);
8:5 (42:59) E. Nix;
9:5 (49:30) J. Reyes SH1