Zum ersten Mal seit dem Finale des DNL-Endturniers 2016, trafen die Eisbären Juniors Berlin in den vergangenen beiden Tagen auf die Jungadler Mannheim. Die Juniors hatten noch eine offene Rechnung mit den Mannheimern. Nur 13 Sekunden fehlten am 24. März im Wellblechpalast bis zur Overtime, als Julian Napravnik die Adler mit 4:3 in Führung und somit zum Meistertitel schoss.
Doch den besseren Start erwischten am Dienstagabend die Jungadler. Nach weniger als fünf Minuten führten die Gäste bereits mit 0:2 und legten zur Mitte des ersten Drittels noch einen Treffer nach. Als Marius Ewald in der 23. Minute die Führung auf vier Treffer ausbaute, befürchteten die 117 Zuschauer im Wellblechpalast bereits eine bittere Klatsche für den Eisbären-Nachwuchs. Allerdings rappelten sich die Juniors nochmals auf. Kevin Kunz (25.) und Mark Ledlin (44.) verkürzten auf 2:4. Über Kampf und Willen versuchten die Eisbären wieder in das Spiel zu finden, doch der Dienstag gehörte Jungadlern. Yannik Valenti und Wojciech Stachowiak sorgten für den 2:6 Endstand.
Wiedergutmachung war also das Ziel der Juniors am Mittwochmorgen. Vor allem die indivuellen Fehler, die einen Tag zuvor das Spiel kosteten, sollten minimiert werden. Vom Eröffungsbully weg, zeigten die Eisbären Juniors ein anderes Gesicht. Sie wirkten wacher, kämpferischer, willenstärker als noch am Dienstag. Nach einem torlosen ersten Drittel, sorgte Kevin Kunz in der 31. Minute für die verdiente Berliner Führung. Fünf Minuten zuvor scheiterte Nino Kinder mit einem Penalty-Strafschuss an Mannheims Goalie Samu Pakarinen. Mit der Führung im Rücken ging es in den Schlussabschnitt.
Dort zogen die Juniors noch einmal das Tempo an. Dennis Merk profitierte von einem Fehler der Mannheimer Verteidigung und konnte die Führung in der 46. Minute auf 2:0 ausbauen. Weniger als drei Minuten später befand sich Mark Ledlin in Unterzahl plötzlich auf dem Alleingang Richtung Mannheimer Tor. Mit einer tollen Bewegung ließ er Pakarinen aussteigen, doch über die Line wollte der Puck erst mit der Hilfe von Tom Knobloch, dem der Treffer zum 3:0 gutgeschrieben wurde. 102 Sekunden vor der Schlusssirene sorgte erneut Kevin Kunz mit einem sehenswerten Treffer zum 4:0 Endstand. Somit teilten sich die Eisbären Juniors und die Jungadler Mannheim nicht nur die Punkte in den beiden Spielen, auch in der Tordifferenz stehen je sechs Treffer für beide Mannschaften. Beide Teams teilen sich nach zwei Spielen den vierten Tabellenplatz in der DNL-Tabelle, hinter Köln Landshut und Kaufbeuren.
Fotos zum Spiel findet Ihr auf der Facebook-Seite des DNL-Teams der Eisbären Juniors Berlin