3. Platz beim 4. Sparkassen Cup

Die ersten Monate des Jahres bieten jede Menge Möglichkeiten sich für die harte Trainingsarbeit in der ersten Saisonhälfte zu belohnen. Es ist die Zeit in der bei Turnieren Pokale und Medaillen vergeben werden. Am vergangenen Wochenende stand das nächste Highlight an. Im heimischen Wellblechpalast wurde beim Gasag U11 Turnier der 4. Sparkassen Cup ausgespielt.

Wochen der Planung und Organisation lagen hinter uns, es war angerichtet, endlich konnte es losgehen.

Als die Eismeister am Sonnabendmorgen ihren Dienst antraten staunten sie nicht schlecht als bereits zahlreiche Kinder mit ihren Hockey Taschen ungeduldig um Einlass baten. Vor ihnen lagen 45 spannende Spiele zu denen Mannschaften aus dem ganzen Land angereist waren.

Gespielt wurde im Modus jeder gegen jeden, für jede gewonnen Spielhälfte gab es zwei Punkte, für den Gesamtsieg einen Bonuspunkt.

Im ersten Match ging es gegen den Mitfavoriten aus Weisswasser. Im Vorfeld wurde heiß diskutiert, ob es gut ist die Jungfüchse gleich zu Beginn vor der Brust zu haben, denn aus der Vergangenheit waren wir gewarnt und wussten, dass diese sehr gutes Eishockey spielen können. Dementsprechend ging der Coach in der ersten Ansprache auf das fehlende „hallo wach“ der vergangenen Eröffnungsspiele ein und riet dem von Anfang an entgegenzuwirken.

Nachdem die jüngsten Bärchen mit wehenden Eisbären Fahnen eine Runde auf dem Eis drehten, wurde pünktlich um 07:15 mit dem ersten Bully des Tages das Turnier eröffnet.

Die Jungs waren bereit und man merkte jeden einzelnen an den Pokal in Berlin behalten zu wollen. Nun gibt es zwei Möglichkeiten in ein solches Turnier reinzukommen. Durch viel Schlittschuhlaufen und schnelles und gutes Passspiel oder mittels Einzelaktionen. Die Jungs entschieden sich für Letzteres und dies sollte sich gleich zu Beginn des Spiels als Fehler herausstellen. Der Versuch durch Stickhandling und unnötigen Zweikämpfen sich die entsprechende Selbstsicherheit zu holen wurde eiskalt bestraft. Weißwasser konnte früh in Führung gehen, was ihnen den entsprechenden zusätzlichen Aufwind gab. Mit dem 0:2 wurde es dann gegen eine so starke Mannschaft sehr schwer und so ging die erste Hälfte deutlich verloren.

Die Pausenansprache gestaltete sich entsprechend inhaltsreich

Keiner von uns wollte mit zwei verlorenen Halbzeiten starten und so wurde die Laufbereitschaft erhöht, das Spielprinzip sich als Viereck zu positionieren umgesetzt, Scheibe und Gegner laufengelassen und dadurch der Druck auf das gegnerische Tor erhöht. Es war nun ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe und bis zum letzten Atemzug spannend, was mit einem gerechten Unentschieden endete.

Mittlerweile zog der Duft von Waffeln und Kuchen durch den Welli und die ersten glücklichen Kinder kamen mit vollen Händen vom Tombola Stand zurück. Besonders hervorzuheben ist der erstmals eingerichtete Movie Bereich in dem Kleine und große Kids die Zeit zwischen den Spielen verkürzen konnten.

In den beiden darauffolgenden Begegnungen gegen Bietigheim und Mannheim zeigte unsere Truppe eine Reaktion. Mit geschlossenes Mannschaftsspiel und hohem Tempo wurden die Spiele deutlich dominiert.

Mittagspause

Nach erfolgter Nahrungsaufnahme folgte der obligatorische Verdauungsspaziergang am Orankesee.

Als nächstes hieß Krefeld der Gegner. Aufgrund der bisherigen erzielten Ergebnisse beider Teams war uns klar, dass in diesem Spiel das Turnier entschieden werden könnte.

Beide Mannschaften bestritten gemeinsam am Freitag das Abschlußtraining. Der KEV hatte einen Goaliecoach mitgebracht, welcher sich intensiv um die Schlussmänner beider Teams kümmerte. Bei den Spielern wurde seitens der Trainer der Schwerpunkt auf Passqualität, Schlittschuhtechnik und Reaktionsvermögen gelegt, also Elemente die beim anstehenden Turnier von entscheidender Bedeutung sein werden. Das ganze wurde mit einem Spiel abgerundet, wo beide Teams unter sich blieben.

Wer ein Turnier für sich entscheiden möchte, muss in den entscheidenden Begegnungen in der Lage sein auf den Punkt seine Leistung abzurufen. Von Beginn an legten die Pinguine los wie die Feuerwehr. Schnell, wendig mit viel Spielwitz verbreiteten sie viel Chaos in unserer Hälfte und nutzte jede sich bietende Möglichkeit zum Torschuss. Bereits im ersten Wechsel belohnten sie sich mit dem ersten Treffer. Nach drei Minuten bereits der nächste Gegentreffer. Aus einem Gewühle an Mittellinie eroberte der KEV die Scheibe, zog auf unser Tor und verwandelte eiskalt zum 0:2. Das unsere Jungs nicht aufgeben und durchaus in der Lage sind einen Rückstand aufzuholen bewiesen sie mehrfach in der Vergangenheit. In einer ähnlichen Situation wie beim zweiten Treffer hatten wir das entscheidende Puckglück und zogen alleine auf das gegnerische Gehäuse zu und verwandelten mit einem sehenswerten Rückhandschuss. Kurios der Ausgleichstreffer. Was als Befreiungsschlag gedacht war, zappelte dank der geistigen Abwesenheit des Krefelder Torhüter im Netz. Es fielen auf beiden Seiten jeweils noch ein Treffer, sodass die erste Hälfte mit einem Remis endete.

Die zweite Hälfte war geprägt von zwei Mannschaften, die leidenschaftlich spielten und sich nichts schenkten. Unseren Bären gelang es, erstmalig mit 2:1 in Führung zu gehen. Die Führung sollte uns eigentlich Sicherheit geben und mit viel eigenen Puckbesitz den Pinguinen die Lust am Spiel nehmen. Jedoch steckten die Pinguine nicht auf, attackierten früh und konnten dank sehr guter Einzelspieler das Spiel drehen und schließlich für sich entscheiden.

Die Jungs haben alles reingehauen und hart gearbeitet aber der Effizienz der starken Krefelder Mannschaft konnte man nichts entgegensetzen.

Mit gesenkten Köpfen ging es Richtung Kabine. Jedem war klar, dass die Pokalverteidigung in weite Ferne rückte.

Viel Zeit zum Grübeln blieb nicht, denn der letzte Gegner am heutigen Tage waren unsere Freunde aus Selb. Beiden Teams waren bereits über 11 Stunden in der Halle und vier Spiele in den Beinen. So hieß es noch einmal die letzten Reserven zu mobilisieren. Die erste Hälfte war lange ausgeglichen, dennoch konnten unsere Jungs diese knapp aber für sich entscheiden. In der zweiten Hälfte gelang es uns drei Tore kurz nacheinander zu erzielen, womit der Widerstand der Wölfe gebrochen war.

Der nächste Morgen.

Wieder hieß es früh aus Federn, denn pünktlich um sechs Uhr begann die Vorbereitung auf das erste Spiel mit dem Athletikprogramm.

Vor uns lagen vier Spiele, gegen Dresden, Hannover, München und gegen den Stadtrivalen aus Charlottenburg. Schon beim Schlittschuhbinden konnte man beobachten, dass die Jungs keinesfalls den Glauben an den Gesamtsieg verloren hatten.

Und so präsentierten sie sich vor heimischer Kulisse, all denen die ihnen diesen Sport ermöglichen und dabei unterstützen hochmotiviert. Mit der gleichen spielerischen Raffinesse wie am vergangenen Wochenende welche zum Gewinn des Glasmacherpokals führte, bestimmten sie die Spiele und nutzten viele der Torchancen, sodass die vier Begegnungen alle gewonnen wurden und die Goalies mehrere Shutouts verbuchen konnten.

Am Ende reichte es aufgrund des verlorenen direkten Vergleiches mit den punktgleichen Jungfüchsen aus Weisswasser zum 3. Platz. Auch wenn es für den ganz großen Erfolg nicht ausgereicht hat, kann man stolz auf die gezeigte Leistung sein.

Die Pinguine zeigten auch am zweiten Turniertag keinerlei schwäche und wurden somit ohne Niederlage und der maximalen Punktausbeute folgerichtig verdienter Sieger – herzlichen Glückwunsch. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen in Berlin.

Ein ganz besonderer Dank geht an alle Sponsoren, Organisatoren, Helfern und Schiedsrichtern die das Turnier möglich machten.

 

 

 

 

 

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