Mit dem 15.Spieltag begann die 2. Hälfte der Vorrunde. Mit 34 Punkten und dem 1. Tabellenplatz haben die Eisbären eine gute Bilanz vorzuweisen. Die Mannschaft hat es verstanden, an 5 Spielwochenenden doppelt zu gewinnen, davon je 2x in Düsseldorf, Iserlohn und Köln und an 2 Spielwochenenden jeweils einmal. Es besteht eine gute Ausgeglichenheit in drei Offensiv-Reihen, die variabel zusammengestellt werden können. Eine stabile Defensive, gepaart mit einer guten bis sehr guten Torwartleistung durch Rihards Babulis waren der Garant für den bisherigen Erfolg. Die Mannschaft hat zum jetzigen Zeitpunkt eine gute Entwicklung genommen und es macht jedes Wochenende Spaß, sie spielen zu sehen. Mit Crimmitschau kam zwar der Tabellenletzte, aber wie schon gegen Wolfsburg sind es genau diese Spiele, die im Kopf entschieden werden und wenn die Eisbären ihre Position behaupten wollten, musste die Hausarbeit erledigt werden.
Die Eisbären gaben mit Beginn des Spieles das Tempo vor, aber es kam kein Spielfluss zu Stande. Es lief zu viel über Einzelaktionen und im Stand. Trotzdem gelang bis zur Pause mühsam die 3:0-Führung. In der Pause fragte ich die Mannschaft ob sie denn Spaß an dieser Spielweise hätten. Es wurde verneint und man wolle sich auf seine Qualitäten besinnen. Zu meiner Freude und ich denke auch der Zuschauer blieb das Spiel immer noch einseitig, aber die Eisbären investierten deutlich mehr und es entwickelte sich ein anschauliches Spiel. Hohes Tempo mit Zug zum Tor mit vielen guten Tor Chancen machten das Spiel zusehens anschauenswert. Crimmitschau war bemüht Gegenwehr zu leisten und ein gut aufgelegter Torwart verhinderte zunächst einen noch deutlicheren Rückstand. Das zweite Drittel wurde mit 2:0 zum zwischenzeitlichen 5:0 beendet.
Auch im Abschlussdrittel blieb die Spielfreude erhalten und die Kräfte Crimmitschaus schwanden zusehens. Bei gelegentlichen Kontern war unser Torwart Rihards Babulis voll im Fokus, ließ nichts anbrennen und die Eisbären beendeten das Drittel mit 6:0 zum letztlich verdienten 11:0-Endstand. Den Gegner kann man sich nicht aussuchen, aber die eigene Spielweise selber bestimmen. Nach holprigem Start hat es am Ende gepasst. 81 zu 14 Torschüssen sprechen neben dem Ergebnis eine deutliche Sprache. Die Torschützen für die Eisbären waren 3x Leon Steinberger, 2x Kevin Handschuh, je 1x Marlon Braun, Joshua Sperber, Serafin Hörl, Bryan Heinicke, Alex Berger und Alessandro Falk.
Die Stimmung am Sonntag im Team war sehr gut. Alle waren bereit und wollten aufs Eis. Anfangs waren wir zu offensiv orientiert und so konnte Crimmitschau 5 Konter mit 3 Toren abschließen. Die Eisbären hatten aber immer wieder die richtige Antwort und so endete das 1. Drittel 5:3. Die Mannschaft sollte weiter offensiv agieren aber defensiv denken. Sie machte so viel Druck, das der Gegner nur noch reagieren konnte. So stand es nach dem 2. Drittel 8:4.
Die Eisbären hielten auch im letzten Drittel die Intensität hoch und bei Crimmitschau war offensichtlich der Akku leer. Mit 7:0 gelang auch im letzten Drittel ein überzeugender Auftritt zum Endstand von 15:4. Ich denke, die Eisbären haben das Wochenende gut genutzt, waren motiviert und hatten viel Spielfreude gezeigt. Alle Spieler hatten ihren Anteil am Erfolg. Nächstes Wochenende ist Düsseldorf zu Gast im Welli und da kann man die Mannschaft wieder in Augenschein nehmen.
Die Torschützen am Sonntag waren übrigens: 3x Nikita Krimsky, 2x Alessandro Falk, 2x Kevin Handschuh, jeweils einmal trafen Oskar Siradze, Justin Polok, Nikita Tschwanow, Leon Steinberger, Erik Hördler, Hans Drunkenmölle, Viktor Wilewski und Bryan Heinicke.
Was ich noch sagen wollte: In 4 Wochen ist Heilig Abend. Lasst Euch nicht stressen und kommt zum Eishockey. Schön Sonntag noch und schöne Grüße!
Andreas Gensel