Den Playoffs ganz nahe

Einen Sieg und eine Niederlage verzeichneten die Eisbären Frauen bei ihrem vergangenen internationalen Auswärtswochenende beim HK Budapest. Im ersten Match behielten die Gastgeberinnen mit 1:0 die Oberhand, Spiel zwei gewannen die Eisbärinnen 6:4. Die gewonnenen drei Punkte bringen den Berlinerinnen dem Playoff-Einzug ein großes Stück näher.

Es war durchaus Schärfe, vor allem spielerische, in den vier aufeinanderfolgenden Partien der Eisbären Frauen gegen den HK Budapest. Nach der Punkteteilung in Berlin war den Budapesterinnen durchaus anzumerken, dass sie bereits eine Woche früher den Spielbetrieb nach der Weihnachtspause wieder aufnehmen konnten. Bei den Hohenschönhausenerinnen ging am vergangenen Samstag wenig, vor allem offensiv. Mit 37 verzeichnete die offizielle Schussstatistik fast doppelt so viele Schüsse für den HKB. Nur einer davon überwand Pia Surke. In Minute 35 traf die kanadische Verteidigerin Lindsay Donovan.

Am Sonntag sah es für die Berlinerinnen schon viel besser aus. Drei Powerplay-Treffer (1xAnastasia Gruß, 1xAnna-Maria Nickisch, 1x Laura Kluge), an denen immer die wieder genesene Laura Kluge beteiligt war, sorgten trotz des zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichs für eine 3:1-Führung. Noch vor Ende des Mittelabschnitts verkürzte Budapest auf 2:3. Als es dann bis zu 55. Minute nicht mit dem Ausgleich klappte, holte HKB-Coach Levente Szilagyi mehrfach seine starke Torhüterin Zsofia Toth zugunsten einer sechsten Feldspielerin vom Eis. Die Eisbärinnen gewannen diese Phase durch Treffer von zweimal Franzi Feldmeier und einmal Kluge mit 3:2 und sicherten sich so den ersten DFEL-Sieg ihrer Geschichte in der ungarischen Hauptstadt. Das freute nicht nur das Team, sondern auch die rund 40 mitgereisten Fans außerordentlich.

Cheftrainer Phillip Richter sagte hinterher:

„Nach unseren „Budapester Wochen“ mit 4 Spielen am Stück sind wir am Ende mit 7 von 12 möglichen Punkten sehr zufrieden. Damit haben wir als einziges Team der Liga eine positive Bilanz gegen die Ungarinnen.

Wie auch schon kurz vor Weihnachten waren beide Spiele intensiv und sehr ausgeglichen. Für uns war das ein Vorgeschmack, wie die Playoffs dieses Jahr laufen werden; Fehler werden bestraft. Nachdem wir am Samstag eher unglücklich verloren haben, hatten wir uns für Sonntag einiges vorgenommen, was wirklich gut umgesetzt wurde. Insbesondere bei der Arbeit rund um das gegnerische Tor waren wir energischer. Dazu waren die Specialteams entscheidend. Gerade unser Penaltykilling war sehr effektiv. Wir überstanden zum Beispiel auch eine knapp 90-sekündige 3-5 Unterzahl.

Das Team hat abermals Charakter gezeigt und nicht aufgesteckt! Zudem verfügen wir über zwei Torhüterinnen auf einem Toplevel, die uns stets im Spiel halten.

Nun heißt es, diese Verantwortung mit in die Spiele gegen Bergkamen nehmen, um uns auf die heiße Phase der Saison einzustimmen.”

Der Coach spricht es an. Am kommenden Wochenende gastiert der EC Bergkamener Bären am Samstag (19 Uhr) und Sonntag (13 Uhr) im Wellblechpalast. Wir freuen uns darauf, Euch alle erstmals 2025 zu begrüßen.

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