Mit vier Punkten im Gepäck traten die Eisbärinnen am Sonntagmittag die Heimreise aus Bergkamen an. Während am Samstag nur ein Zähler nach einer 1:2-Verlängerungsniederlage heraussprang, konnten mit dem 4:0-Erfolg am Sonntag alle drei Punkte eigesackt werden. In der Tabelle stehen die Berlinerinnen nun hinter Memmingen und Ingolstadt auf Rang 3.
Eigentlich begann das Spiel am Samstag ganz ordentlich und Kapitänin Anna-Maria Nickisch gelang kurz vor Ende des ersten Abschnitts die 1:0-Führung. Aber davon ließ sich Bergkamen nicht irritieren und traf direkt nach Wiederbeginn zum 1:1. So stand es bis weit in die Verlängerung rein, denn sowohl Pia Surke im Tor von Bergkamen, als auch Karmen Lasis bei den Hauptstädterinnen, machten ihre Sache gut. In der 64. Spielminute entschied dann aber Maleah Gillette die Partie zugunsten der Gastgeberinnen.
Am Sonntag dann kein Tor unseres Teams in Drittel 1, dafür drei im Mittelabschnitt. Zuerst nutzte Thea Bartell eine Unterzahlbreakchance (Feli Bergmann saß auf der Strafbank) in Minute 27 zum ersten Tor. Und dann schlug Ashley Stratton in der 32. und 35. Minute zweimal im Powerplay zu. Das 4:0 von Anna-Maria Nickisch in Minute 48, ebenfalls in Überzahl, war der Schlusspunkt unter eine souveräne Sonntagsleistung.
Hinzu kommt ein Shutout von der Ex-Bergkamener Torhüterin Sara Brammen. In ihrem ersten Ligaspiel für die Eisbärinnen parierte sie alle 20 Schüsse der Gastgeberinnen und blieb so ohne Gegentor.
Wir danken der stattlichen Anzahl an mitgereisten Fans für die Unterstützung vor Ort und hoffen, wir sehen uns am kommenden Samstag um 19 Uhr im Welli zum ersten Gastspiel der Amsterdam Tigers!
Cheftrainer Phillip Richter schätzte das Wochenende folgendermaßen ein:
“Im kompletten Samstagsspiel haben wir nicht zu unserem Spiel gefunden. Auch die Führung zum Ende des 1. Drittels hat uns nicht mehr Sicherheit gegeben, was Bergkamen unmittelbar mit Beginn des Mittelabschnitts ausgenutzt hat. Anschließend haben wir uns weiter verunsichern lassen und waren zu weit weg von unserem Gameplan. Auch wenn wir um Spielkontrolle bemüht waren, war das nicht die Körpersprache, auf die wir zuletzt so bauen konnten. So mussten wir uns am Ende nach Verlängerung nicht unverdient geschlagen geben.
Nach einigen deutlichen Worten zum Vortag haben wir am Sonntag sehr schnell ins Spiel gefunden und konnten Bergkamen von Beginn an unter Druck setzen. Schlussendlich konnten wir durch unsere Special-Teams das Spiel deutlich für uns entscheiden. Mit drei Toren im Powerplay und einem Shorthander sowie 100% im Penalty-Killing konnten wir das Spiel auch in der Höhe verdient gewinnen. Dabei konnten wir wieder aus einer sicheren Defensive heraus arbeiten, was uns immer viel Selbstvertrauen gibt.
Dieses heißt es mit in die Trainingswoche nehmen, bevor die Tigers aus Amsterdam am kommenden Wochenende im Welli zu Gast sind, denn dort sollen dann die ersten Heimpunkte eingefahren werden.”