Die Domstädter waren als Hauptrundenmeister leicht favorisiert in die Playoffs gegangen und hatten im Halbfinale Seriensieger Jungadler Mannheim in zwei Spielen (3:0, 3:0) ausgeschaltet. Berlin setzte sich in den Pre-Playoffs gegen Augsburg (7:0, 1:2, 5:3) und im Halbfinale gegen Kaufbeuren (4:3 n.V., 4:3) durch.
Topscorer der Playoffs war der Kölner Pascal Steck mit elf Punkten (3 Tore, 8 Vorlagen). Berlins Kevin Handschuh erzielte insgesamt acht Tore und damit die meisten aller Spieler. Sein letzter Treffer der Saison war auch der, der die Meisterschaft entschied. In der Hauptrunde hatten sich der Landshuter Veit Oswald (28 T, 23 V) und der Kölner Justin Van Der Ven (20 T, 31 V) mit 51 Punkten die Topscorer-Krone geteilt.
In den vergangenen beiden Jahren konnte pandemiebedingt kein DNL-Meister gekürt werden. Davor hatten sich von 2011 bis 2019 durchgehend die Jungadler Mannheim den Titel gesichert. Genau einmal, in der Saison 2006/07, gelang den Kölnern bisher bei acht Finalteilnahmen der Gewinn der Meisterschaft. Die Berliner erreichten vier Mal die Playoff-Finals, konnten jedoch bis gestern nie den Meistertitel holen. Den letzten U20-Meistertitel gewannen die Eisbären 1995 in der Junioren-Bundesliga. Seit der DNL-Gründung im Jahr 2000 wurden überhaupt nur dreimal nicht die Mannheimer Meister.
Stimmen zum Finale
Meistercoach Jochen Molling, Eisbären Juniors Berlin: “Ich freue mich einfach für die Jungs, dass sie ihre ersten Erfahrungen in den Playoffs machen konnten und sich einfach belohnt haben.”
Patrick Strauch, Cheftrainer Kölner Junghaie: “Die Jungs haben eine gute Entwicklung genommen über den Verlauf der Saison. Das waren 3 gute Finalspiele. Sowas braucht man vom Niveau her die ganze Saison über.”
Kevin Handschuh, Siegtorschütze Eisbären Juniors Berlin: “Es war nicht nur mein Tor, es war das Tor für die Mannschaft. Ich bin einfach froh, dass es passiert ist…”
Daniel Visner, Kapitän Eisbären Juniors Berlin: “Unser Team war unbeschreiblich, die ganze Saison lang. Wir haben als Team gespielt, das war heute der Faktor.”