Eine spannende Angelegenheit war auch das zweite Spiel des Wochenendes zwischen den Eisbären Juniors Berlin und dem ECDC Memmingen. Diesmal trafen die Indians besser und es hieß am Ende 1:5 (1:0/0:2/0:3) für die Gäste.
Nach dem Erfolg vom Vortag waren weitere Punkte durchaus möglich, aber dann musste auch wieder die Leistung in allen Bereichen stimmen. Motivation war jedenfalls auf beiden Seiten genug da. Memmingen wollte hier wenigstens einen Sieg holen, die Eisbären einen weiteren. Beide gingen unverändert in diese Partie, auch im Tor gab es keine Änderungen.
Memmingen begann sehr offensiv und so bekam Torhüterin Carolin Walz gleich zu tun. Von den Eisbären kamen zunächst nur gelegentliche Angriffe. Und wie so oft in solchen Spielen, erzielte die Mannschaft mit weniger Angriffen den ersten Treffer des Spiels. Annabella Sterzik ging allein durch und verwandelte zum 1:0. Es war nicht nur ihr erster Treffer für die Eisbären, sondern ihr erster Bundesligatreffer überhaupt. Memmingen drückte nun auf den Ausgleich, die Eisbären konterten weiter. Es blieb aber beim 1:0 nach 20 Minuten.
Nach 23 Minuten passierte es dann doch, Memmingen gelang der Ausgleich. Nach einem Konter traf Antje Sabautzki per Nachschuss zum 1:1. Drei Minuten später konnte Memmingen eine doppelte Überzahl zum 1:2 nutzen, Torschützin war Kassandra Roach. Eine Minute später jubelten die Eisbären, aber der Schiedsrichter hatte die Partie bereits unterbrochen. Memmingen griff weiter an, die Eisbären standen aber wieder sehr gut und sie hatten mit ihren Angriffen auch gute Chancen. Weitere Treffer gelangen den Teams aber nicht und so war für Spannung im letzten Drittel gesorgt.
Es ging auch im letzten Drittel vor beiden Toren hoch her, wieder hatten die Gäste aber mehr Torchancen. Beide Teams gaben alles, der Einsatz stimmte auf beiden Seiten. Acht Minuten vor dem Ende gelang Memmingen das 1:3. Savannah Rennie gewann einen Spurt und ließ dann auch Berlins Torhüterin keine Chance. Drei Minuten später folgte die Entscheidung. Die Eisbären hatten gerade eine Strafe überstanden, da traf Savannah Rennie zum 1:4. Den Schlusspunkt setzte Kassandra Roach 40 Sekunden vor dem Ende mit einem Überzahltreffer.
Drei Punkte aus diesen beiden Spielen können sich sehen lassen. Und auch im zweiten Spiel haben sich die Eisbären wieder gut präsentiert. Wie es mit dem Spielbetrieb der Frauenbundesliga weitergeht ist noch nicht ganz geklärt, wir halten euch aber auf dem Laufenden.
Schiedsrichter: A. Simankov – K. Englisch, M. Schewe
Strafen: EJB 16 (4/6/6), ECDC 8 (2/2/4)
Tore:
1:0 (08:34) A. Sterzik;
1:1 (22:36) A. Sabautzki (L. Schurr); 1:2 (25:23) K. Roach (S. Rennie) PP2;
1:3 (51:01) S. Rennie (K. Roache); 1:4 (54:26) S. Rennie (S. Weidenfelder, C. Strobel); 1:5 (59:20) K. Roach (C. Strobel) PP1;