Das dieses Jahr kein besonders Gutes ist muss wohl nicht explizit erwähnt werden. Monate der absoluten Zwangspause folgen nun schon Wochen ohne Regelmäßigkeit für unser Training. Mit schon ohnehin zu wenig Trainingszeiten in unserer Halle in Hohenschönhausen/Lichtenberg werden wir zusätzlich vom Bezirk hängengelassen. Die Halle (eine von drei im Bezirk) läßt auf Grund der Lüftungssituation kein Training zu. Die Förderung von Kinder und Jugendsport und das Thema Breitensport wird hier wenigstens konsequent Ignoriert. So kommt es, dass wir als Berliner Verein nach Brandenburg ausweichen müssen und dankbar sind, dass wir in Strausberg zumindest langsam wieder einsteigen können.
Dankbar folgten wir auch der Einladung unserer Sportsfreunde aus Rostock zu einem kleinen Freundschaftsturnier. Ein vom Gesundheitsamt abgenommenes Hygienekonzept machte es möglich. So reisten wir, nach fast einem Jahr ohne Spielpraxis also an. Wir sollten insgesamt drei Spiele vor unserer Brust haben, die sicher nicht leicht sein sollten. Die Rostocker Nasenbären betreiben unseren Sport mit einem hohen Maß an Disziplin und waren noch nie ein einfacher Gegner. Uns Trainern war jedoch wichtiger überhaupt zu spielen.
Spiel 1 Rostock III
Mit unserer U13 starten wir zum großen Teil komplett neu in die U13 Saison, da der Großteil der Spieler altersbedingt bisher U10 spielten. Also muss sich erstmal einiges finden. Und trotzdem verstecken wir uns nicht, sondern gehen beherzt zur Sachen. Vielleicht etwas zu beherzt und so folgte schon kurz nach Beginn das erste Unterzahlspiel. Doch unsere Unterzahlreihe besteht ihre Feuertaufe und läßt nichts zu. Mit der Zeit lässt sich unser Team immer mehr bedrängen und so hilft auch die klasse Leistung unseres Goalie nichts, dass erste Gegentor fällt. Die zweite Hälfte erwischt uns eiskalt und so steht es nach kurzer Zeit 2:0 für Rostock. Doch noch ist das Spiel nicht vorbei und das Glück sollte uns doch noch Holt sein. Am Ende verlieren wir 2:1. Lange Gesichter bei unseren Kindern.
Spiel 2 Rostock II
Weiter nach zweistündiger Pause geht es mit Rostock II. Die Ansprache des Trainers schien erstmal zu fruchten. Deutlich besser lief der Ball und die Zweikämpfe wurden enger geführt. Einzig unsere leider wirklich miese Quote beim Verwerten der Chancen ist es zu verdanken, dass der Spielstand von 4:1 am Ende zwar recht eindeutig aussah, es aber keines Wegs war. Im Gegenteil, wir sahen ein munteres Spiel in dem sich beide Teams nichts nahmen. Sei es drum der Sieg geht trotzdem an Rostock II.
Spiel 3 Rostock I
Das letzte Spiel direkt ohne Pause zu dem Spiel davor ist schon ein langer Gang, der noch länger wurde. Schließlich mussten unsere zwei Reihen gegen die erste Mannschaft zum Schluss antreten. Aus meiner Sicht etwas unglücklich geplant. Mit einem 9:1 drückte uns Rostock vom Platz. Und trotzdem hätte es deutlich schlimmer werden können, doch in der höchsten Not funktioniert diese junge Mannschaft und verteidigte sich wie wild, leider konnten wir die vielen Konter nicht verwerten, fehlte am Ende Schlicht und ergreifend die Luft.
Fazit
Ziel war es wieder zu spielen und das taten wir. Mit zwei wirklich ansehnlichen Spielen die Mut machten sahen wir, was dieses junge kleine Team im Stande ist zu leisten, an dem Rest können wir arbeiten. Wir bedanken uns ebenfalls bei den Rostocker Nasenbären und freuen uns auf weitere Spiele gegen euch.
