Sie gaben alles, aber es sollte nicht sein. Der ESC Planegg-Würmtal gewinnt das erste Halbfinale gegen die Eisbären Juniors Berlin mit 6:3 (3:1/1:0/2:1).
Planegg trat in diesem ersten Halbfinale mit fast voller Kapelle an, 17 Feldspielerinnen standen zur Verfügung.
Bei den Eisbären fehlten Amelie Cyrulies, Paula Nix und Lisa Idschok, es blieben aber 15 Feldspielerinnen.
Das Torhüterduell lautete Lena Schuster (ESCP) gegen Carolin Walz (EJBF).
Viele Chancen konnten sich beide Teams im 1. Drittel nicht erarbeiten, beide Abrwehrreihen blockten viele Angriffe. Es war also die Frage, wer seine Chancen besser nutzen würde.
Es waren die Gastgeberinnen, die den ersten Treffer der Halbfinalserie erzielen konnten. Justine Reyes brachte die Penguins nach neun Minuten mit 1:0 in Führung. Die erste Strafe der Serie brachte nach 14 Minuten den zweiten Treffer des Spiels. Planegg in Überzahl und ein Schuss von Kerstin Spielberger rutscht zum 2:0 ins Tor der Eisbären. Nun geben Eisbären bekanntlich nicht so schnell auf und nach 17 Minuten wurde das belohnt. Nach einem Break kann Planeggs Torhüterin zunächst klären, im Nachsetzen ergibt sich aber noch eine Chance und die nutzte Emma Terres zum Anschlusstreffer. Doch genau 90 Sekunden später schlug Planegg zurück, Jacyn Reeves traf zum 3:1-Pausenstand.
Auch im 2. Drittel standen beide Abwehrreihen zunächst gut. Es war wieder Planegg, das aus seiner Chance den ersten Treffer des Drittels machte. In Unterzahl konnten Julia Zorn den Puck ins kurze Eck schießen und nach 30 Minuten stand es 4:1. Sechs Minuten vor der 2. Pause wechselten die Eisbären die Torhüterin, Lilly Xenia Günther ging nun ins Tor. So ging auch das 2. Drittel an Planegg, denn es blieb der einzige Treffer in diesem Abschnitt.
18 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt, da stand es nur noch 4:2. Emily Nix vollendete einen schönen Spielzug. Es wurde weiter um jeden Puck gekämpft, viele Torchancen gab es weiterhin nicht. Neun Minuten vor dem Ende wurde es aber doch wieder spannend. Lucie Geelhaar fälschte einen Pass ab und es stand nur noch 4:3. Nun wurde es ein offenes Spiel, auch wenn dieses weiter vom Einsatz lebte. Drei Minuten vor dem Ende konnten Kerstin Spielberger nach einem Konter das 5:3 erzielen und damit das Spiel für Planegg entscheiden. Die Eisbären riskierten am Ende alles und nahmen die Torhüterin von Eis, das führte aber 82 Sekunden vor dem Ende zum 6:3 durch Julia Zorn.
Der Einsatz stimmte, aber Planegg nutzte, wieder einmal, seine Chancen besser. Morgen steigt um 11:15 Uhr das 2. Halbfinale der Serie und vielleicht gelingt es ja noch ein drittes Spiel zu erzwingen. Machbar ist es jedenfalls.
Schiedsrichter: U. Sicorschi – J. Männlein, S. Schusser
Strafen: ESCP 0 (0/6/0), EJBF 0 (4/0/2)
Tore:
1:0 (08:27) J. Reyes (F. Feldmeier, T. Wagner);
2:0 (13:49) K. Spielberger (F. Feldmeier) PP1;
2:1 (16:30) E. Terres (S. Bobrowski, E. Nix);
3:1 (18:00) J. Reeves (M. Pink, K. Spielberger);
4:1 (29:23) J. Zorn (K. Spielberger, K. Lehmann) SH1;
4:2 (40:18) E. Nix (S. Bobrowski, E. Terres);
4:3 (50:57) L. Geelhaar (A. Fiedler, E. Matschke);
5:3 (56:37) K. Spielberger (T. Wagner, E. Stendahl);
6:3 (58:38) J. Zorn (K. Spielberger, F. Feldmeier) ENG;