Der vorletzte Tag war drei geteilt mit Busfahrten, Holiday und Business.
Er war also von Raimo voll durchgeplant. Da um 7.00 Uhr schon Frühstück war musste der Frühsport heute ausfallen. Um 8.30 Uhr ging es mit dem Bus auf eine 4 stündige Fahrt zu den Everglades nach Ochopee. Es gab wieder viel zu sehen zum einem Bekanntes, viel Wasser, imposante Brücken, was immer wieder beeindruckt und begeistert. Als wir vom Highway auf die Interstate nach Everglades-City abbogen, zeigte sich eine sehr üppige Vegetation mit viel Wasser, wo wir vom Bus nur durch einen kleinen Fluss getrennt die ersten Alligatoren zu sehen bekamen, unglaublich. Sehr verwundert waren wir über die Angler die in unmittelbarer Nähe vom Rand als auch vom Boot aus angelten.
Es gab Abschnitte da war die Interstate 2m Hoch eingezäunt. Hier gibt es Wildkatzen, Bären, Panther, Pythons und jede menge Kleintiere. Unser erster Haltepunkt war ein kleiner Hafen von wo aus die Airboats in die Everglades ablegten. Nach einer kurzen Einweisung und aufsetzen von Kopfhörern ging es los. Was jetzt passierte war unglaublich und schwer zu beschreiben. Einfach Wahnsinn was der Kapitän mit dem Boot veranstaltete. Im sprichwörtlichen Sinne ging die Post ab. Man hatte aber von Anfang an das Gefühl das er wusste was er tat. Das Airboat bewegte sich vorwärts, seitwärts als auch rückwärts. In die engsten Kanäle und 90grad Kurven ging es immer nur vorwärts. Angehalten wurde nur um uns die Natur zu erklären, auf besonders schöne Punkte hin zu weisen und natürlich die Alligatoren zu beobachten. Zurück im Hafen waren alle begeistert und wären am liebsten gleich noch mal losgefahren. Auf der anderen Seite der Interstate wartete die nächste Attraktion.
Hier bestiegen wir über ein Gerüst ca. 2m hochgebaute Buggies. Mit diesen ging es direkt in den „Urwald“ Da sich das Süßwasser mit dem Salzwasser vermischt- Brackwasser gibt es hier Krokodile und auch die Seekühe überwintern hier. Im Winter ist das Gebiet relativ Trocken und im Sommer über weite Teile überschwemmt. Mit soviel positiven Eindrücken und aha Effekten stiegen wir wieder in den Bus und nach einer Stunde Busfahrt erreichten wir die Eishalle.
Jetzt waren die Eisbären gefordert und ihren Beitrag zu leisten um die wunderschöne Reise auch zu einem sportlichen Erfolg zu führen. Es entwickelte sich ein sehr intensives und ausgeglichenes Spiel mit vielen Torabschlüssen. Es gelang keinem Team mit mehr als einem Tor in Führung zu gehen und so hieß es am Ende 4-4. Die Eisbären haben sich zum ersten Spiel mehr als rehabilitiert und somit auch sportlich einen guten Abschluss geliefert. Eine nette Episode gab es noch am Rande des Spiels. Beim NHL-Spiel in Tampa war ein Fan sehr begeistert und interessiert an den Eisbären, er wollte die Jungs unbedingt spielen sehen und ist die 300Km zum Spiel angereist. Im Gepäck hatte er noch ein Trikot für Raimo der sich mit einem Eisbärentrikot bedankte. Nachdem die Mannschaft ihre Kompensation erledigt hatte ging es zurück nach Clearwater. Auf halber Strecke gab es Abendbrot. Gegen 23.00 Uhr waren wir im Hotel. Die letzte Nacht, etwas Wehmut kam schon auf.
Melde mich morgen, zum letzten mal. Bis dahin alles Gute.
Verbleibe mit besten Grüßen.
Andreas Gensel