Eisbären holen gegen Planegg einen Punkt

Diesmal ausnahmsweise als Zusammenfassung gibt es die Berichte zu den Spielen gegen den ESC Planegg Würmtal. Es waren zwei enge Spiele, in denen die Eisbären einen Punkt holten. Am Samstag unterlagen sie nach Penaltyschießen mit 3:4, am Sonntag endete das Spiel ebenfalls 3:4, allerdings nach regulärer Spielzeit.

Eisbären erkämpfen sich einen Punkt
Ein hart umkämpftes Spiel sahen die Zuschauer am Samstag beim ersten Spiel zwischen den Eisbären Juniors und dem ESC Planegg-Würmtal. Nach zweimaligem Rückstand unterlag man erst nach Penaltyschießen mit 3:4 (0:2/2:1/1:0) und holte einen möglicherweise sehr wichtigen Punkt.
Die Eisbären konnten bei diesem letzten Heimspielwochenende des Jahres 2018 wieder aus dem Vollen schöpfen. Von den Stammspielerinnen fehlte nur Kelsey Soccio, insgesamt konnte Trainer Sebastian Becker 17 Feldspielerinnen aufbieten. Planegg kam mit 14 Spielerinnen in den Welli, mit Nationalspielerin Anna-Maria Fiegert konnte ein Neuzugang präsentiert werden. Lilly Günther (Berlin) und Lena Schuster (Planegg) sollten Tore verhindern.
Es geht recht eng in der Tabelle zu, da wird jeder Punkt dringend benötigt. Beide Teams versuchten auch gleich zu Chancen zu kommen, viele gab es allerdings nicht, denn beide Abwehrreihen passten gut auf.
Ein Konter brachte nach 16 Minuten den ersten Treffer der Partie. Zuvor ließen beide Teams gute Chancen liegen, dann aber konnte Theresa Wagner die Gäste in Führung bringen. Acht Sekunden vor der Pause nutzten die Gäste eine weitere gute Chance aus. Luise Kaiser bekam schön aufgelegt und verwandelte sicher zur 0:2-Pausenführung.
Die Eisbären können durchaus Rückstände aufholen und so griffen sie weiter an. Das wurde auch früh belohnt, denn nach 92 Sekunden landete ein Schuss von Alina Fiedler im Tor der Gäste. Das war der erste Saisontreffer der U18-Nationalspielerin. Planegg hatte nun hinten mehr zu tun, denn die Eisbären setzten nach. Und so musste Planeggs Torhüterin und manchmal auch ihre Feldspielerinnen mehrfach retten. Nach 32 Minuten war sie allerdings machtlos, denn in Überzahl schlug ein Schuss ins Tor ein. Doch die Freude über den Ausgleich hielt nur 65 Sekunden. Denn ebenfalls in Überzahl konnte Yvonne Rothemund die Gäste mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie erneut in Führung bringen. Es gab bis zur zweiten Pause noch weitere Chancen, beide Teams konnten aber keinen weiteren Treffer erzielen. Für Spannung im letzten Drittel war also gesorgt.
Es ging auch im letzten Drittel hin und her. Eine gute Möglichkeit zum Ausgleich zu kommen ergab sich ab der 45. Minute, als die Eisbären fast eine Minute mit zwei Feldspielerinnen mehr spielte. Der ESCP überstand diese kritische Situation zwar, kurz danach aber klingelte es doch. Bailey Wright traf in Überzahl zum 3:3 (48.). Planegg erspielte sich in der Folge Vorteile, die Eisbären hielten aber kämpferisch dagegen. Die Gäste hatten auch mehr Torchancen, bis zum Ende der regulären Spielzeit blieb es aber beim 3:3.
Da es in der Verlängerung zwar viele gute Chancen auf beiden Seiten, aber keine Tore gab, musste das Penaltyschießen über den 3. Punkt entscheiden. Hier hatte die Gäste die besseren Schützen, Luisa Kaiser und Kerstin Spielberger trafen. Bei den Eisbären konnte lediglich Reilly Fawcett ihren Penalty verwandeln. Diesen einen Punkt haben sich die Eisbären jedoch verdient, sie hielten in diesem Spiel gut mit.
Sonntag treffen beide Teams um 13:00 Uhr erneut aufeinander und da werden sich beide Teams sicherlich wieder nichts schenken.
Schiedsrichter: A. Simankov – K. Englisch, M. Paulick
Strafen: EJBF 6 (2/2/2/0), ESCP 10 (2/2/6/0)
Tore:
0:1 (15:11) T. Wagner (S. Hoyer); 0:1 (19:52) L. Kaiser (S. Kaiser, M. Redmond);
1:2 (21:32) A. Fiedler (E. Matschke); 2:2 (31:32) E. Matschke (A. Bartsch, H. Amort) PP1; 2:3 (33:23) Y. Rothemund (K. Spielberger) PP1;
3:3 (47:04) B. Wright PP1;
3:4 (65:00) K. Spielberger PS;

Planegg holt sich zweites Spiel
Wieder eine sehr gute Leistung zeigten die Eisbären beim zweiten Spiel gegen Planegg, unterlagen am Ende aber etwas unglücklich mit 3:4 (1:1/2:0/0:3).
Am Sonntag traten beide Teams in unveränderter Aufstellung an. Lediglich die Starttorhüterin wurde bei den Gästen gewechselt, diesmal begann Dominique Quint. Bei den Eisbären stand wieder Lilly Günther im Tor.
Die Gäste begannen sehr druckvoll und begünstigt durch eine frühe Strafe gegen die Eisbären hatten sie zunächst Vorteile. Das nutzten sie, Luisa Kaiser konnte nach fünf Minuten das 0:1 erzielen. Die Eisbären konnten sich zwar vom Druck befreien, Planegg hatte aber trotzdem weiter mehr Spielanteile. Viele klare Torchancen gab es aber nicht. Und als die Eisbären sich mal ein wenig im Drittel von Planegg festsetzen konnten, gelang ihnen der Ausgleich. Bailey Wright zog ab und Planeggs Torhüterin war geschlagen. Viel gesehen hat sie vermutlich nicht, denn es herrschte viel Betrieb vor ihrem Tor. So ging es mit einem 1:1 in die erste Pause.
Planegg wollte es wissen und versuchte gleich wieder Druck aufzubauen. Die Eisbären konterten und das erfolgreich. Ein Schuss konnte abgewehrt werden, dann bekam Vanessa Gasde den Puck und konnte ihn im Tor der Gäste unterbringen (23.). Nun versuchten die Gäste noch mehr Druck aufzubauen, die Eisbären standen aber gut und fuhren immer wieder gefährliche Konter. Und ein solcher Konter leitete das 3:1 ein. Zunächst kann Planeggs Torhüterin einen Schuss abwehren, dann aber bekam Reilly Fawcett den Puck und vollendete fünf Minuten vor der 2. Pause. Es wurde auf beiden Seiten weiter gekämpft, nach 40 Minuten blieb es aber bei einer durchaus verdienten 3:1-Führung.
Es war klar, dass hier beide Teams weiter mit vollem Einsatz spielen würden. Und Planegg griff auch gleich an, die Eisbären konterten aber weiter. Als die Eisbären dann eine Strafzeit kassierten, nutzte Planegg diese Chance. Theresa Wagner ging alleine durch und traf zum 3:2 (44.). Zwei Minuten später hatten die Eisbären viel Pech. Ein Schuss von Christina Ieradi wurde unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht und so stand es nach 46 Minuten 3:3. Es wurde auf beiden Seiten weiter gekämpft und vier Minuten vor dem Ende gelang dem Favoriten das 3:4. Kerstin Spielberger bekam nach einem Puckgewinn im Drittel der Berliner den Puck und ließ der Torhüterin keine Chance. Die Eisbären gaben nicht auf und versuchten das Spiel noch auszugleichen, Planegg spielte das aber routiniert zu Ende. Hier zeigte sich ein Unterschied zu den Eisbären, es fehlt noch an Erfahrung.
Insgesamt einen Punkt zu holen ist trotzdem ein Erfolg, war es doch er erste Punkt, den die Eisbären gegen eines der drei Topteams der Liga holen konnten.
Sehr lang ist die Pause nicht, denn bereits am ersten Januarwochenende folgen die beiden Auswärtsspiele bei Meister ECDC Memmingen.
Schiedsrichter: A. Simankov – J. Sauerzapfe – D. Schulz
Strafen: EJBF 8 (4/0/4), ESCP 8 (2/0/0)
Tore:
0:1 (04:01) L. Kaiser (B. Karpf, M. Redmond); 1:1 (19:27) B. Wright (A. Bartsch);
2:1 (22:13) V. Gasde (B. Wright); 3:1 (34:40) R. Fawcett (N. Kamenik);
3:2 (43:34) T. Wagner PP1; 3:3 (55:34) K. Spielberger (J. Schuster);

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