Nach 16 Tagen intensiver Vorbereitung bestritten die Eisbären ihren ersten Saisonhöhepunkt mit einem Vorbereitungsturnier in Prag. Es ist die erste Saison nach der Altersklassenrestrukturierung seitens des DEB. Diese beinhaltet das Einfrieren der Jahrgänge, so dass wir jetzt als U17-Mannschaft spielen. Da unserer Spieler ab der 7.Klasse am SLZB sind und das Sportraster durch die Restrukturierung nicht mehr konform mit der Altersklasse ist, stehen die Eisbären vor einer großen Herausforderung. Die 10. und 11.Klasse, also die Mittelstufe und die gymnasiale Oberstufe spielen zwar zusammen, können aber auf Grund des Sportrasters der Schule nicht zusammen trainieren. Es ist ein sehr komplexes Thema und ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei allen beteiligten von SLZB, OSP und den Eisbären bedanken, die im Verlaufe des Jahres alles probiert haben, um eine Lösung zu finden. Von einer Lösung im Sinne des Sports kann man jedoch nicht reden, so dass wir diese Saison als Evaluierung nutzen und neue Wege zur Lösung für dieses Problem erarbeiten müssen. Das Turnier in Prag ist als U16 ausgeschrieben, so dass die Eisbären mit den Jahrgängen 03/04 teilnehmen.
Im ersten Spiel ging es gleich gegen den Veranstalter und Favoriten Sparta Prag. Da unsere Mannschaft in dieser Formation erst seit dem 1.August zusammen trainiert, sah man von Beginn an eine starke Überforderung in allen Mannschaftsteilen. Obwohl sich die Eisbären im Verlaufe des Spieles stabilisierten, war der Sieg für Sparta eindeutig. Aber wie heißt es so schön: Aller Anfang ist schwer. Im zweiten Spiel um 19.00 Uhr ging es gegen die U16- Auswahl aus Polen. Hier begannen die Eisbären zuerst stark, um dann wieder nachzulassen und nach 0:1-Rückstand im zweiten Drittel am Ende verdient mit 3:1 zu gewinnen. Damit waren wir zurück im Turnier und konnten uns mit weiteren Spielen gegen starke Gegner auf die kommende Saison vorbereiten.
Am zweiten Tag hieß der erste Gegner Linz. War Prag noch zu stark, war Linz eher der Aufbaugegner. Die Eisbären waren in der Lage über 60min eine ansprechende Leistung abzurufen und gewannen am Ende verdient. Nach dem Spiel hieß es gut zu regenerieren. Um 16.30 Uhr hieß der Gegner Mannheim. Mit Beginn des Spieles war zu sehen, dass die Eisbären bereit waren. Sie boten Mannheim Paroli, setzten Akzente und erarbeiteten sich Spielanteile. So entwickelte sich ein sehr abwechslungsreiches und intensives Spiel mit phasenweiser guter Qualität zum jetzigen Zeitpunkt. Da Mannheim an diesem Tag nur dieses eine Spiel hatte, zeigten sich bei den Eisbären ab der 50min Verschleißerscheinungen und zum Ende konnte Mannheim das Spiel für sich entscheiden. Der Gesamt Auftritt war positiv und das war entscheidend. Nach je zwei Siegen und Niederlagen spielen die Eisbären am Sonntag im kleinen Finale erneut gegen die U16-Auswahl Polens um den dritten Platz.
Die Eisbären fanden im ersten Drittel nicht ins Spiel hatten kein Rhythmus und zu wenig Intensität. Die Folge war das Polen das erste Drittel mit 2-0 gewannen. Nach der Auswertung in der Drittelpause, fanden die Eisbären ihren Rhythmus und konnte in allen Bereichen zulegen. So stand es am Ende des zweiten Drittels 3-2 Eisbären. Obwohl die Stimmung in der zweiten Pause sehr positiv war und ich der Mannschaft bestätigte das sie vieles richtig gemacht hatten, konnten sie den Faden im letzten Drittel nicht mehr aufnehmen. Der Spielfluss ging verloren, Polen kam wieder besser ins Spiel und zwei unnötige individuelle Fehler brachten Polen mit 4-3 in Führung. Trotz aller Bemühung konnten die Eisbären nicht mehr kontern. Mir tat es vor allem für den 2004 Jahrgang leid die wirklich ein gutes Turnier gespielt haben und denen ich den 3. Platz gegönnt hätte. Die wichtigste Erkenntnis sollte auch Lauten ein Spiel geht über 60min.
Ab nächsten Freitag geht es mit unserem Heimturnier weiter und dann werden wir mal sehen. Wünsche allen noch einen schönen Sonntag und allen Lehrerinnen und Lehrern einen guten Start ins neue Schuljahr. Verbleibe mit besten Grüßen.
Andreas Gensel