Die Eisbären Juniors können ihren ersten Sieg in der Frauenbundesliga feiern. Hart umkämpft, aber am Ende verdient gewannen die Eisbären das erste von zwei Spielen bei den Mad Dogs Mannheim mit 4:3 (2:0/2:1/0:2).
Auch an diesem Wochenende war der Kader der Eisbären trotz einer kurzfristigen Absage gut gefüllt. 15 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen fuhren mit zur Auswärtspremiere des Teams. Mannheim trat ebenfalls mit 15 Feldspielerinnen an, hier herrschte also ein Gleichstand.
Die Eisbären begannen Druckvoll und ließen Mannheims Goalie Michelle Teucke gleich ein wenig arbeiten. Erst nach einiger Zeit konnten auch die Gastgeberinnen gefährliche Angriffe fahren, bezwingen konnten sie Mareike Krause aber zunächst nicht. Nach 14 Minuten gelang Lisa Schuster die nicht unverdiente Führung für die Eisbären, gegen ihren Schuss aus Mittelstürmerposition war Mannheims Goalie machtlos. Und es wurde noch eine weitere Chance in diesem Anfangsdrittel genutzt. Anne Bartsch zog nach 18 Minuten ab und wieder war Mannheims Torfrau machtlos.
Mit viel Schwung kam Mannheim aus der Kabine und setzte die Eisbären gleich unter Druck. Und nach 64 Sekunden wurden sie durch den durchaus verdienten Anschlusstreffer von Yvonne Vorlicek belohnt. Doch die Eisbären schlugen zurück. J’nai Mahadeo konterte 59 Sekunden später mit dem dritten Treffer dieser Sturmreihe. Der 4. Treffer für die Eisbären war eine Bundesligapremiere. Nach einem Bully kam Franziska Stein an den Puck und zog einfach ab. Der Puck landete zum ersten Bundesligatreffer der Stürmerin im Tor von Mannheim. Kurz danach wechselte Mannheim den Goalie, Victoria Hanson ging ins Tor. Es gab bis zur Pause nicht mehr sehr viele Torchancen und diese wurden nicht genutzt. So blieb es beim insgesamt verdienten 1:4 nach 40 Minuten.
Mannheim gab immer noch nicht auf und konnte nach 65 Sekunden durch Lilli Welcke auf 2:4 verkürzen. Und sieben Minuten vor dem Ende machte es Lilli Welcke wieder richtig spannend. Kurz nach Ablauf der ersten Strafe des Spiels verkürzte sie per Nachschuss auf 3:4. Bis zum Ende kämpften beide Teams, weitere Tore fielen aber nicht.
Wieder war es die bessere Chancenverwertung, die das Spiel entschied. Und diesmal war hier das Glück auf Berliner Seite.
Eine neue Erfahrung für das Team war die lautstärke Unterstützung in der Fremde. Der Eisbären Fanclub Rhein Neckar Odenwald feuerte die Mädels derart toll an, saß das Team noch mal aus der Kabine zu einer Dankeschön-Runde auf’s Eis kam.
Eine Fortsetzung für morgen ist angekündigt.
Schiedsrichter: E. Singaitis – V. Anselm, N. Matic
Strafen: MDM 0 (0/0/0), EJBF 4 (0/0/4),
Tore:
0:1 (13:33) L. Schuster (A. Bartsch, J. Mahadeo); 0:2 (17:50) A. Bartsch (L. Schuster, J. Mahadeo);
1:2 (21:04) Y. Vorlicek (P. Clauberg, J. Reichert); 1:3 (22:03) J. Mahadeo (A. Bartsch, L. Schuster); 1:4 (28:46) F. Stein (K. Fring, K. Soccio);
2:4 (41:05) Li. Welcke (A. Dopheide, Lu. Welcke); 3:4 (52:04) Li. Welke (Lu. Welcke, A. Dopheide);