Kai Wissmann von den Eisbären Juniors gehört sicherlich zu einen der talentiertesten deutschen Nachwuchsspieler im Lande. In dieser Saison lief er bislang nicht nur für die Juniors auf, sondern bekam auch viel Eiszeit beim Koorperationspartner der Eisbären den Dresdner Eislöwen in der DEL2 und auch einige Einsätze in der DEL. Seine Teilnahme an der U20 Weltmeisterschaft in Kanada kam für viele deswegen nicht überraschend. Zwar stieg das DEB Team aus der A – Gruppe der WM ab, aber Kai kehrte mit vielen positiven und lehrreichen Eindrücken und Erfahrungen nach Berlin zurück. Bevor für ihn wieder der Eishockey „Alltag“ wiederrichtig begann, stand er für ein paar Fragen bereit.
Wie geht es dir?
Müde, aber ansonsten ganz gut.
Wie hat dir die WM gefallen mit was für Eindrücken bist du wieder zurückgekommen?
Bis darauf, das wir abgestiegen sind, war es eine tolle Erfahrung und hat riesen Spaß gemacht. Es gab viele tolle Erlebnisse und Eindrücke. Am beeindrucktesten fand ich die generelle Eishockeybegeisterung überall in den Städten für eine Junioren – Weltmeisterschaft.
Du als Familienmensch, wie war es Weihnachten nicht zuhause zu sein?
Man kam eigentlich gar nicht in Weihnachtsstimmung, daher war es auch gar nicht schlimm nicht zuhause zu sein. Am Weihnachtsabend haben wir mit dem Team zusammen zu Abend gegessen und ein kleines Geschenk bekommen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag kamen dann auch schon meine Eltern zur Unterstützung nach Kanada geflogen.
Ihr seid sportlich abgestiegen und nach der WM wurden kritische Stimmen laut. Mal kurz aus deiner Sicht und mit deiner Erfahrung: Ist das deutsche Eishockey wirklich so schlecht?
Man hat bei dieser WM schon gesehen, dass die anderen Nationen in vielen Dingen einen Schritt voraus sind und mehr System bei der flächendeckenden Ausbildung junger Spieler steckt. Der Nachwuchs wird früher gefördert und auch schon in Schlüsselpositionen im Profibereich eingesetzt. In Berlin wird da schon sehr gut gearbeitet. Dann gibt es da noch zwei, drei andere Vereine und das reicht halt nicht. Da muss sich was ändern, denn es ist auch klar, dass es einige Jahre dauert um positive Folgen erkennen zu können.
Von der WM zurück und direkt ins Training mit der DEL Mannschaft; am Wochenende stehst du für die DNL der Eisbären Juniors und Koorperationspartner Dresden auf dem Eis. Fällt es dir schwer zwischen den unterschiedlichen Mannschaften und Systemen sprichwörtlich hin und her zu springen?
Es ist sicherlich immer wieder eine kleine Umstellung, gerade weil man ja auch nicht ständig zusammen trainiert und somit nicht eingespielt ist. Aber alles in allem ist es nicht so schwer.